IT-Versand: Der Trend geht zum Zweit- und Drittshop

Mehr Power

Es soll aufgerüstet werden. Mein PC braucht eine frische Festplatte und die Preise für Arbeitsspeicher (RAM) sind auch gerade niedrig. Nachdem ich mir die, für mich interessantesten, Hersteller und Produkte herausgesucht habe und ganz genau weiß was ich will, fange ich an die Preise herauszusuchen. Dabei gehe ich eigentlich immer nachdem gleichen Schema vor. Ich suche über Preistrend, Preissuchmaschine undGeizhals die günstigsten Versandhändler heraus. Dabei ist nicht unbedingt der niedrigste Preis ausschlaggebend. Händler, bei denen ich bereits zuvor eingekauft habe und bei denen alles zur besten Zufriedenheit abgelaufen ist, werden von mir durchaus bevorzugt, auch wenn der Preis ein paar Euro höher ist. Außerdem bekommt mein Computerladen des Vertrauens um die Ecke auch eine Chance.

Meistens kommen dann 2-3 Shops in die engere Auswahl. Wenn ich die Sachen nicht sofort brauche, beobachte ich die Preise dann auch schon mal einige Wochen. Allerdings nicht direkt auf den einzelnen Seiten, sondern über die Preissvergleichsanbieter. Und dabei kann man interessantes beobachten.

Wir sind alle Eins

So aktualisieren bestimmte Shops nahezu zeitgleich Ihre Daten in den Preissuchmaschinen. Einige Shops verwenden auch bei den exotischsten Produkten exakt den gleichen Produktnamen, selbst wenn der aus relativ kryptischen Zahlen- und Buchstabenkombinationen besteht. Ebenso gleichen sich Lagerstatus und Bestand. Die Shops stehen auch meistens immer als Block zusammen in der Ergebnisliste. Selbst die Artikelnummern gleichen sich bei einigen Anbietern bis auf die letzte Stelle. Nur die Preise, die unterscheiden sich durchaus erheblich.

Die Lösung des Rätsels: Viele Firmen betreiben neben dem Hauptshop noch einen oder zwei andere Nebenshops.

Aber mit kleinen Unterschieden

Für viele sicherlich ein alter Hut aber mir war das bis jetzt nie so richtig aufgefallen. Erst als ich mir die Impressi der verschiedenen Onlineshops angesehen hatte, viel es mir wie Schuppen von den Augen. An die große Glocke wird das nicht gehängt und nicht wenige versuchen dies gar zu verschleiern. Auf die Schliche kommt man den Händlern meist durch gleiche Anschriften und Geschäftsführer, identische Artikelnummern, Artikellinks und Sitestrukturen oder E-Mail Adressen im Quellcode. Lustig wird es auch, wenn sich der Support-Mitarbeiter mit einem anderen Firmennamen meldet und dann ziemlich schnell den der Firma die man eigentlich angerufen hat hinterher schiebt.

Neben den Firmennamen unterscheiden sich einige Shops nur durch den Preis. Bis zu 50 Euro pro Produkt, beim selben Anbieter aber in verschiedenen Shops, sind mir da schon ins Auge gefallen. Dabei kommt alles aus dem selben Lager, es wird die selbe Logistik bemüht und die selben Mitarbeiter bearbeiten die Bestellungen. Unterschiede gibt es auch bei den Versandkosten und den Serviceleistungen. Das Sortiment ist meisten gleich mit der einen oder anderen Spezialisierung auf einen Produktbereich.

Er gehört zu mir...

Ich habe mich mal auf die Suche begeben und die größten Händler sowie deren Zweitshops bzw. Drittshops herausgesucht. Ergänzungen sind jederzeit herzlich willkommen.

Also immer schön die Augen auf halten. Wenn euch ein Produkt in eurem Lieblingsshop zu teuer ist, schaut einfach mal nach, ob es im Zweit- oder Drittshop günstiger zu haben ist. Da lohnen sich dann möglicherweise auch höhere Versandkosten und/ oder weniger Service.


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